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DIE SPRACHE DES WASSERS

-nominiert für STELLA16

Eine berührende Geschichte über Familie,

Fremdsein, Freundschaft und die erste Liebe.


Erzähltheater nach dem Roman von Sarah Crossan.


"Das Wasser ist eine eigene Welt, ein Land mit

seiner eigenen Sprache, und die spreche ich fließend."


MIT:
Katharina Gerlich & Klemens Dellacher | Schauspiel
Michaela Obertscheider | Regie 
Dauer ca 80 min.

Kasienka, ein polnisches Mädchen, ist zwölf, fast dreizehn, als sie ihrer Mutter von Danzig nach Stansted, fast London, folgen muss. Dorthin ist Kasienkas Vater nämlich verschwunden, nachdem er sie und ihre Mutter völlig überstürzt verlassen hat.
Und jetzt gilt es ihn zu suchen. An jeder Tür kurze Hoffnung.

 

Das Leben in London ist einsam. Mit Kasienka will in der Schule fast niemand zu tun haben, aber im Schwimmbad lernt sie William kennen, einen etwas älteren Jungen aus ihrer Schule. Und sie fängt an zu schwimmen...

Das sagt jungekritik.com über die Inszenierung:

"Regisseurin Michaela Obertscheider hat für das Theater Akzent eine starke, melancholische Integrationsgeschichte inszeniert, die vor allem durch versiertes Schauspiel begeistert. Der Vorzug des Stücks liegt in der Darstellungsform der lyrischen Romanvorlage von Sarah Crossan. Zwei SchauspielerInnen reichen, um lebensnahe Szenen und viele schwere Themen frisch auf die Bühne zu bringen. Katharina Gerlich vereint spielerisch das „showing and telling“, indem sie zwischen der Perspektive der Erzählerin, einigen Rückblenden und der gegenwärtigen Rolle der Protagonistin wechselt.

 

Gerlichs Darbietung ist empathisch und ehrlich. Ihr Partner Klemens Dellacher spielt ihr währenddessen ein Dutzend andere Rollen zu, je nachdem, welche die Situation gerade erfordert. Er ist in überraschender Wandelfähigkeit gleichzeitig Vater, Boyfriend, Tussi, afrikanischer Einwanderer und Mutter. Klingt schwierig, funktioniert aber auf der Bühne beeindruckend gut. Denn Dellacher hat für jede Figur eine charakteristische Stimme, Sprache und Bewegung gefunden. Und das Duo ist harmonisch aufeinander abgestimmt, Timing und Energie passen.

 

Schnittiger Szenenhumor, schöne Musik des Ersten Wiener Heimukuleleorchesters und rührende, abstrakte Tanz- und Kampfchoreografien fügen dem ohnehin schon vereinnahmenden Text noch Wirkung hinzu. Fazit: Eine vollends gelungene Bearbeitung, die die emotionale Lebensrealität einer Einwanderin im Teenageralter in atmosphärischen Bildern vermittelt."

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