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tierisch. komisch. kriminell.

Eine packende Geschichte mit viel Witz über Liebe, Tod, Freundschaft und die leidige Frage, wer man ist. Das eigene Ich, was ist das eigentlich? So werden wie die Eltern? Nein, bitte nicht. Wer will sein wie alle? Ferdinand ist ein Wolf, der bei Schafen aufwächst. Was ist er also? Ein Wolf im Schafspelz, ein Schaf mit Mordshunger? Hat er seine Freundin zum Fressen gern?

 

MIT: Martin Bergmann, Teresa Guggenberger, Katrin Gross, Viktoria Hillisch,  Daniel Karanitsch, Stefan Lasko,  Michaela Obertscheider, Philip Wacker

MICHAELA OBERTSCHEIDER | REGIE 

Er springt über Zäune, das tun Schafe nicht. Es ist nicht richtig. Er singt schöner als alle anderen das "Schafe Maria". So ist es richtig, das hat Tradition! Als seine Freundin tot aufgefunden wird, gerät er unter Verdacht. Ein Wolf ist und bleibt ein Wolf. Das Töten liegt ihm im Blut, das weiß man doch. Ferdinand flieht. Er flieht zu den Wölfen. Er will einer von ihnen werden. Aber die klugen Wölfe wollen verdammt gerne 'Schafe' sein: warme Heizdecken, schicke Kleider, Krankenversicherung... Dass ihr Leben hart ist, machen sie zur Tugend, zur Tradition. So ist es halt. Eine Gans, die behauptet, ein Fuchs zu sein; und ein Bär, der eine Biene ist: In der Selbstverständlichkeit, mit der sie sind, wer sie sein wollen, bleiben sie die wahrhaft Vernunftbegabten in Martin Baltscheits Stück. Denn Vieles wird heute gerne über die sogenannte "Natur" gesagt, über das "So bin ich halt". Und zu selten wird gefragt: Warum soll ich so sein? Und warum denn kann es keine Welt ohne Zäune geben mit Heizdecken für alle: 'Allen nach ihren Bedürfnissen, alle nach ihren Fähigkeiten' (Karl Marx).

 

Mit diesem Stück gibt Martin Baltscheit, einer der gefragtesten Jugendbuchautoren, einen wichtigen Impuls für jeden Heranwachsenden. 


Auszug aus der Begründung der Jury: „Die Jury des Deutschen Jugendtheaterpreises 2010 zeichnet mit „Die besseren Wälder" eine starke und relevante Geschichte aus, die von überzeugenden Einzelschicksalen ausgehend, über das Individuelle hinausweist und sich dabei nicht vor Überzeichnung und Komik scheut."

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